Dieses wilde Herumgeschmiere was ihr hier seht, ist eine Idee die ich schon viel zu lange im Kopf habe und leider immer noch nicht komplett fertig ist.
Aber mir ist es gelungen damit endlich zu beginnen und immer mal wieder, je nach Lust und Zeit, weiterzumachen.
Kurz zur Erklärung, das hier soll eine Abflussröhre sein, aus der Frosting also Zuckerguss "tropft". Ist mir für meine Diplomarbeit eingefallen, da hatte ich eine Cupcake Bäckerei geplant und auch große Röhren eingeplant aus denen Frosting tropf, natürlich auch als Skulpturen.
Da ich diese Idee nicht nur auf dem Papier wollte, sondern auch für meine Wand, bin ich in den nächsten Baumarkt gepilgert und hab mir erstmal ein wunderhübsches, braunes Rohrteil gekauft. Nach einer angemessenen langen Lagerung im Schrank ging's dann auch schon los.
Da ich selbst solche Entstehungsprozesse immer sehr spannend finde, dachte ich zeige euch mal wie ich es gemacht habe.
Hier könnt ihr das Prachtexemplar von Rohr sehen ( Im Nachhinein hätte es etwas größer sein dürfen )
Um das Rohr auch an der Wand befestigen zu können habe ich aus einer Platte 10mm starkem Kapaline zwei Kreise ausgeschnitten. Als Schablone habe ich einfach einen Teller benutzt. Bei einem Kreis habe ich noch einen kleineren Kreis im Durchmesser des Rohres ausgeschnitten, damit das Rohr auch später gut befestigt werden kann.
Sitzt.
Die beiden Kreise wurden dann mit Leim übereinander geklebt.
Da das Cappaline leider am Rande offen ist und man so keine glatte Kante hat, habe ich damit begonnen Zeitungsstreifen mit einem Leim/Wassergemisch aufzutragen. (Kennen die SuperRTL Bastelmäuse unter uns bestimmt noch von Art-Attack! )
Da dadurch die Oberfläche leider auch nicht ganz glatt wird, habe ich angefangen immer wieder und immer wieder und immer wieder und immer wieder und immer wieder..., puren Leim zu verstreichen, wenn die Schichten dick genug sind entsteht dadurch eine schöne glatte Oberfläche.
Wenn ich noch mal so eine Röhre mache, dann werde ich versuchen diesen Arbeitsschritt zu umgehen, war viel zu nervig und zeitaufwendig.
Jetzt noch kurz etwas Zeitungspapier an einen Ballon kleben und Fertig!
Eindeutig Zuckerguss oder? :D
Nein, es geht natürlich weiter. Für den Tropfen habe ich mehrere Schichten Zeitungspapier und Holzleim/Wassergemisch aufgetragen, zwischendurch immer mal wieder trocknen lassen, bis es die gewünschte Stabilität und Festigkeit hat.
Besonders der Sockel hat viel Zeit gekostet, ich habe es mir leider nicht aufgeschrieben, aber es hat sehr lange gedauert. Das perfekte ausjustieren der Tropfenform war auch nicht so leicht mit Pappmaché, aber ist definitiv eine der leichtesten Varianten vom Gewicht her und auch sehr günstig.
Beim nächsten Mal geht’s weiter ;)
Das fertige Rohr gibt es hier!
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