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28. September 2016

Email Silber Ohrringe


Es hat ein bisschen gedauert bis ich euch diese Ohrringe zeigen konnte, denn sie waren ein Geburtstagsgeschenk für meine geliebte Mami und da sie mittlerweile auch eine fleißige Leserin meines Blogs ist, (hallo Mama!) kommen sie erst jetzt. 
Diese weiß/pinken Flächen in der Mitte sind von mir emailierte Kupferplatten, d.h. mit Glaspulver bestreute Kupferflächen die bei 800°C im Ofen zu einer glatten Glasoberfläche werden und sich in das Kupfer verhaken. So die Kurzfassung. Auf das Email selbst gehe ich jetzt erst mal nicht weiter ein, das mach ich vielleicht mal in einem anderen Post, sonst wird das hier zu lange.


Ich habe euch hier den Weg der Ohrringe vom Blech, bis zu den fertigen Stücken einmal etwas dokumentiert.


Also ja, man beginnt mit einem Blech das man erstmal anreißt, bzw. markiert wie lang und wie breit das Stück für die Fassung sein muss. Dazu nehme ich eigentlich fast immer den Messschieber.
Danach wird der Streifen mit der Säge ausgesägt.
Schon faszinierend wie unwertvoll doch Silber als Blech aussieht oder?


Jetzt habe ich den Streifen Blech mit der Halbrundzange rund gebogen - muss nicht perfekt sein, das richtige abrunden kommt später noch. 


Dann wird gelötet, bäääm! Mach ich übrigens am liebsten :D Solange bis das vorher aufgelegte Lot fließt und sich in die Fuge zieht. 
"Löten first person perspective" xD


Und jetzt wird auch der Ring richtig gerundet, dafür nimmt man einen Ringstock, so ein massives rundes Stahlteil, steckt den Ring drauf und schlägt mit dem Gummihammer so lange drauf ein bis es rund ist. Ok das klingt ziemlich brutal, aber ja, so ist es!


Damit jetzt aber das Emailplättchen auch in der Fassung hält, braucht es noch einen Innenrahmen wo es drauf liegen kann. Also Innendurchmesser von dem Rahmen genommen, Drahtlänge ausgerechnet, gerundet, Draht zugesägt und verlötet.


Hier seht ihr rechts das Innenteil..


und hier ist es im Rahmen eingepasst. Jetzt wird es mit dem Rahmen verlötet und danach wird der ganze Rahmen mit Feile und Schmirgelpapier versäubert.


Aus einem dünneren Draht habe ich noch Ohrhaken gebogen und ebenfalls an den Rahmen angelötet. Danach konnten die Ohrringe für eine Weile in die Beize, damit diese unschönen Oxidationsflecken verschwinden die durch das Löten entstehen. 
Mit der Hilfe von meinem Freund konnte ich dann die Plättchen noch einfassen, dazu benötigt man einen Fasserpunzen einen Hammer und am besten vier Hände, deswegen musste er hämmern während ich mit dem Punzen die Kante des Rahmens entlangfahre. Beim Fassen wird vom Prinzip her eigentlich nur das Blech etwas über das Blättchen gedrückt und hält es somit fest, dass es nicht aus dem Rahmen fällt.

  
Ja und so sieht das Ganze zum Schluss von vorne und hinten aus :)

Mir ist grade so beim schreiben aufgefallen, das es total schwierig zu erklären ist was ich da getan habe und das ich eigentlich für jeden Schritt ein Bild bräuchte plus Erklärung was man beachten muss, damit man es einigermaßen versteht. 
Ich hoffe es war trotzdem wenigstens ein bisschen nachvollziehbar und ihr habt einen kleinen Einblick bekommen :)





20. März 2014

Vergessene Projekte: Guybrush Threepwood's Autoscooter - Part 2


Wahnsinnige Entwicklung zu den letzten Malen, oder? Ich bin auch sehr begeistert, wie es langsam Form annimmt! Wenn man mal bedenkt das es mal so aussah.. :D 
Der Sitz wurde mitlerweile geflickt, man sieht es auf den Fotos kaum noch, aber er war über die komplette Sitzfläche gerissen und aus dem Auto gebrochen. Ich habe deshalb den Sitz mit einer Fimo Liquid Mischung im Autoscooter erneut fixiert und die Sitzfläche ebenso mit Fimo Liquid "geklebt", damit später kein Riss zu sehen ist. Natürlich wird das Fimo Liquid erst im Ofen hart, eben genauso wie normales Fimo nur in flüssiger Form, deshalb eignet es sich auch besonders gut wenn man einfach Teile verkleben will. Ich habe da schon fertige Mischungen auf Lager, die ich selbst gemacht habe aus Fimo und Fimo Liquid. Das ist pastiger und verläuft nicht.


Außerdem habe ich dem Scooter noch eine kleine Konsole verpasst, auf die das Lenkrad kommen wird und noch die Antennenteile modelliert. Der Kupferdraht kommt aus einem Kabel und der dünnere ist Gartendraht, beides von der Kunststoffisolation abisoliert.


Danach wurde gebohrt, denn das Lenkrad muss ja auch noch elegant befestigt werden.


In das gebohrte Loch habe ich wieder ein dickes Stück Kupferdraht gesteckt und die Länge für das Lenkrad angepasst.


Der Autoscooter ist jetzt soweit von der Form her fertig, muss vlt. hier und da noch etwas abgeschliffen werden, aber ich hatte erstmal genug vom schleifen!
Jetzt geht's los mit Guybrush Threepwood, dem mächtigen Piraten!
Für Guybrush forme ich zunächst einen Draht, um eine grobe Form für seine Haltung zu bekommen, wie hier auf dem Bild zu sehen ist.


Danach kommt die andere Seite dran, sowie seine Arme. Das Ganze habe ich wieder mit abisoliertem Gartendraht umwickelt, um die Haltung besser fixieren zu können.


So sieht es aus wenn Wirebrush in seinem Autoscooter sitzt, hat schon eine richtige Autoscooter-Prollo-Haltung der Gute.
Beim nächsten Mal wird es dann schon spannender, denn unsere Drahtbürste bekommt ihr Fleischkleid. 

15. Mai 2013

Gandalf und die Adler - Sculpey Projekt Teil 2


Weiter gehts mit Teil 2 zu Gandalf mit dem Adler. 
Ich hatte euch ja schon mal ein paar Zwischenstand Fotos auf meiner Facebook Seite gezeigt und jetzt zeige ich euch, Schritt für Schritt, wie ich ihn angemalt habe.
Bis zu meinem Stand heute, habe ich alles in allem für die Figur ca. 17 Stunden gebraucht.



Das hier war der letzte Stand nach dem modellieren, was ich euch hier gezeigt habe. Danach ging es weiter mit einer recht nervigen und lang andauernden Grundfrage: wie man am besten einen Adler anmalt, d.h. wie man am besten mit Pinsel und Farbe eine Federoptik erzeugt. Nicht ganz einfach, wie es sich dann auch in der Praxis zeigte, was nicht zuletzt auch an der Größe der Figur liegt und an meinen kaputten Pinseln -ich muss mir doch mal ein paar neue kaufen :D 
Zum anmalen verwende ich Acrylfarbe, die muss auch nicht übertrieben teuer sein, sollte nur gut decken und auf Clay halten. 



Erstmal kriegt der Adler seine Grundfarbe verpasst und wird komplett in diesem Farbton angemalt. Danach hab ich ihn erst mal schön trocknen lassen.



Als er soweit trocken war, habe ich damit angefangen den Bauch und die Unterseiten der Flügel in einem helleren Braunton anzumalen, da diese Stellen bei Vögeln meistens heller sind und auch der hellere Flaum durchscheint. Ich habe die Farbe in kleinen tupfenden Strichen aufgetragen und noch etwas von der dunkleren Farbe durchscheinen lassen.



An manchen Stellen habe ich noch etwas helles Beige aufgetragen, für die Stellen wo generell mehr Flaum zu sehen ist.




Hier und da ein paar Details und damit war das Gröbste, was den Adler angeht, erledigt.



Weiter gings nun also mit Gandalf. Ich habe zwar Hautfarbenes Super Sculpey als Modelliermasse verwendet, aber trotzdem nochmal sein Gesicht und die Hände mit einem Hautton nachgemalt.
Sein Hut ist in einem etwas helleren Grau, als sein Umhang und die Kleidung angemalt.



Der Bart ist in einem noch helleren Grau gehalten und etwas gelbstichig, durch das viele rauchen ;) 
Die Mundöffnung des Bartes hab ich etwas braun angemalt, weil dadurch mehr Tiefe entsteht.



Jetzt habe ich nur noch ein paar Augen in einem dunklen Grau hinzugefügt, hier und da ein paar Schatten mit dunklerem Grau gemalt und den Stab bemalt. Soweit ist die Figur nun fertig und ich bin auch eigentlich ganz zufrieden damit :) 
Ich finde er sieht in Natur tatsächlich besser aus -manchmal ist es echt lästig eine Kamera zu haben die so gute Makroaufnahmen macht :D
Nachdem die Farbe getrocknet war habe ich ihn noch Seidenmatt lackiert.


Zurzeit überlege ich noch worauf ich die Figur befestigen soll. Ich denke es wird entweder ein Sockel aus Holz oder eine kleine Landschaft aus Sculpey am unteren Ende des Drahtes. 


Hier noch ein paar Bilder vom Action Shoot:








17. April 2013

Gandalf und die Adler - Sculpey Projekt Teil 1


Heute wollte ich euch mal zeigen woran ich gerade arbeite, bzw. woran ich schon wieder viel zu lange arbeite :D
Die Inspiration für dieses Projekt kam durch den Film "Der Hobbit". Ich hab mir  den Film im Kino mit dieser special Aufnahmetechnik angesehn, wo mir gerade der Name entfallen ist, aber egal. Auf jeden Fall sahen manche Szenen dadurch recht komisch und unnatürlich aus, wie z.B. auch der Filmausschnitt wo sie auf den Adlern fliegen. Durch dieses "Eisenbahnmodellhafte Aussehen" hatte ich sofort Lust bekommen das ganze mal mit Super Sculpey nachzubauen und setzte mich im Dezember (ja so lange schon) mal dran.
Ich hab den Entstehungsprozess mal ein wenig dokumentiert. Dabei habe ich auch mal neue Bearbeitungsmethoden ausprobiert, die etwas schiefgelaufen sind :D
Ich bin immer noch nicht mit der Skulptur fertig, sie müsste eigentlich nur noch angemalt werden, aber dazu brauch ich jede menge Lust und Muse. Ich hoffe das diese bald kommt ;)
Also hier mal ein kleiner Einblick wie so eine "größere" Skulptur bei mir entsteht.


Zu erst überlege ich mir wie die Skulptur aussehen soll, d.h. ich skizziere mir grob die Bewegung und die Haltung. Dazu google ich auch gern mal nach Bildern von dem Objekt, wie hier nach Adlern, nach der Filmszene und natürlich auch nach Gandalf. Dann gehts los. Ich fange bei Figuren die mehr Fimo oder Sculpey benötigen meistens mit einem Alufolie Modell oder einem Drahtmodell an, teilweise auch eine Kombination aus beidem. Hier habe ich mich für die Drahtmethode entschieden, weil das Modell auch nicht so groß später wird. Dazu wird ganz einfach Draht so zurrecht gebogen, bis eine grobe erste Form entsteht mit der man gut weiterarbeiten kann.
Ich habe hierfür ganz gewöhnlichen Gartendraht verwendet, wo ich diese Plastikummantelung abgezogen habe -und Kupferdraht aus alten Kabeln.


Danach wird das Drahtmodell mit der ersten Schicht Clay ummantelt. 


Jetzt kommt der Teil der mich ganz schön Nerven gekostet hat und daher gibts davon auch keine Bilder :D Oben seht ihr einen Teil des Grundgerüstes, denkt euch die Federn auf der rechten Seite einfach Weg. Das habe ich zunächst GEKOCHT! (ich wollte ja unbedingt was neues auspobieren -.-) da ich gehört habe das man so die Temperatur besser unter Kontrolle halten kann und das Sculpey nicht so leicht bricht. Ich wollte das Sculpey nur kurz erhärten lassen also nicht komplett härten, damit es nicht nach dem zweiten Backen porös wird. Da, wie gesagt, diese Kochmethode Neuland für mich war hatte ich das Sculpey wohl zu kurz im Wasser und es bröselte mir unter den Fingern an manchen Stellen weg -.-
Wie hier an dem linken Flügel wo man meine Flickaktion noch etwas sieht.


Auf das sehr fragile Grundgerüst habe ich dann zunächst die Flügelschwingen modelliert, währenddessen sind mir nochmal ein paar Teile abgebrochen wie man sehen kann :D


Irgendwie konnte ich dann doch meine Nerven behalten und den Adler fertig modellieren und ihn dann schnellstmöglich in den Ofen schieben. 
Das mit dem Kochen, lasse ich aber für die Zukunft.. mag sein das andere damit zufriedener sind, aber ich hatte noch nie Probleme mit der Backmethode.


Nach dem Backen von dem Adler, kommt klein Gandalf auf den Rücken. Ich muss sagen davor hatte ich etwas bammel, denn Menschen sind nicht gerade meine Paradedisziplin. Bei diesem Modell ist er nur so klein, dass es nicht so arg auffällt wenn etwas komisch aussieht :P





Nach dem anmodellieren seiner übrigen Körperteile, bekommt Gandalf noch ein paar Details verpasst und natürlich seinen Stab.


Da fliegt er.
Beim nächsten Mal zeige ich euch wie ich ihn anmale und hoffe das ichs nicht komplett versau :D